Scheinheiliger “offener Brief” der SVP zur Spitaldebatte

Die Reaktion der SP Kantonsräte Christoph Thurnherr und Martin Sailer auf den Artikel “Angelogen und diffamiert”, Toggenburger Tagblatt, 18. Januar 2019:

Es ist richtig, dass am Bevölkerungsgespräch zur Spitaldebatte Ende November im Thurpark Wattwil die Emotionen hoch gingen. Der grosse Aufmarsch der Toggenburger und Toggenburgerinnen setzte dann auch ein deutliches Zeichen für den Willen zum Erhalt des Spitals Wattwil. Nur: Voten der durchaus anwesenden SVP-Kantonsräte zugunsten unseres Spitals waren damals keine zu hören. Diese Aufgabe hatte man getrost den anderen Parteien überlassen. Dass sich die SVP nun im Januar “angelogen und diffamiert” fühlt, mutet etwas scheinheilig an.

Eigenartig ist aber auch die einseitige Schuldzuweisung. Wer die kantonale Gesundheitspolitik über die letzten zwanzig Jahre verfolgt hat, weiss, wofür sich Frau Regierungsrätin Heidi Hanselmann schon immer eingesetzt hat. Sie steht für eine wohnortnahe und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung – und setzt sich somit auch für unsere Regionalspitäler ein. Dass ihr als Mitglied des Lenkungsausschusses, der die wirren Ideen des Verwaltungsrates nun ausbaden muss, die Hände gebunden sind, ist offensichtlich. Wäre Heidi Hanselmann durch die Politik nicht aus dem Präsidium des Verwaltungsrates gedrängt worden, dann wären wir heute nicht in dieser vertrackten Situation.

Christoph Thurnherr SP – Kantonsrat

Martin Sailer SP – Kantonsrat

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